Der große Schlaf

… auf den offenen Ateliers 2013!

„Grand Sleep“ zeigte sich gestern nachmittag erstmalig auf einer öffentlichen Generalprobe im alten Plattenmacher-Schuppen einer illustren Runde.

Mit Songs wie Icarus, Fast Food Restaurant oder Slown down nahmen sie uns sofort gefangen und in unserem Atelier stellte sich schnell eine gemütliche Wohnzimmer-atmosphäre ein. In den von Dennis geschriebenen Texten nimmt er Bezug auf persönliche Erfahrungen aus seiner Kindheit (Fast Food Restaurant) oder seine Heimatstadt Bad Oeynhausen (Slow down). Wenn er sagt, dass er sich durch den Bau der Nordumgehung in der eigenen Stadt nicht mehr zurechtfindet, glauben wir ihm das sofort und können nur zustimmend nicken.
Till und Marco unterstützen ihn dabei nicht nur musikalisch. So ist die detailreiche Vertonung der Songs stets ein gemeinsames Suchen und Finden im Proberaum.

Vielen lieben Dank an Dennis, Till und Marco von Grand Sleep für den wunderbaren musikalischen Input und den schönen Nachmittag! Uns hat es großen Spaß gemacht,
wir freuen uns riesig, dass Ihr da wart und wir wollen mehr von Euch hören…

Gelegenheit dazu gibt es für alle hier:
Grand Sleep am 23.08.2013, 20.30 Uhr – Kneipenkultur in Zimmerlautstärke,
Druckerei Begegnungszentrum Bad Oeynhausen
oder am 07.09.2013, 17.00 Uhr beim Rock City Schweicheln!

Mehr über Grand Sleep, für alle die sie noch nicht kennen, erfahrt ihr hier.

Herzlich Willkommen!

atelier artischockenland

Offene Ateliers im Kreis Herford

Am 29.06. und 30.06.2013 ist unser „atelier artischockenland“ von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr für Euch geöffnet!

Wir freuen uns auf anregende Gespräche und einen kreativen Austausch…

atelier artischockenland
_atelier artischockenland
_an der werrebrücke 30a/hinterhaus
_32584 löhne

(gegenüber vom Lusit Ideengarten)

Alte Sachen

Durch das Seitenfenster fiel ein fahles Sonnenlicht in den Raum. Staubflocken tanzten durch den Windzug, den sie beim Öffnen der schweren Holztür mit ins Zimmer gebracht hatte. Sie blickte sich neugierig um. Hinter der Tür schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Die ehemalige Wohnstube ihrer Tante Ruth war voll gestellt mit alten Sachen. Sie machte die feinen Porzellanvasen, die ihre Tante mit viel Liebe auf ihren Reisen gesammelt hatte, zwischen zwei unfertig gepackten Kisten mit Büchern aus, alles von einer feinen grauen Staubschicht überzogen. An der Wand hingen alte Fotografien ihrer Familie. Die meisten Personen auf den Bildern hatte sie nie kennengelernt.
Sie erinnerte sich jedoch, dass die beiden kleinen Mädchen auf dem Bild in der Mitte ihre Mutter mit ihrer Schwester Ruth in der Sommerfrische an der Ostsee zeigte. So hatte ihre Tante das Bild gerne mit einem wehmütigen Lächeln im Gesicht beschrieben. Sommerfrische,- sie kicherte albern über das altertümliche Wort. Ihr Blick schweifte weiter über die antiken bordeauxfarbenen Sessel zurück zur Bücherkiste und blieb an einem der Bücher hängen. Zögernd trat sie einen Schritt näher und nahm den grünen Leinenband in die Hand. Ein paar der dünnen Seiten hatten sich über die Jahre gelöst und als sie sie vorsichtig zurückstecken wollte, bemerkte sie einen kleinen rosafarbenen Umschlag zwischen ihnen. Die zierliche Handschrift war fast verblichen, mit Mühe und Not konnte sie den Namen entziffern. „Für Sophie“, las sie und erschrak. Warum stand dort ihr Name? Mit zitternden Händen griff sie nach dem Brief.