_Junggesellenabschied

Wenn die Straßen leer und nur vereinzelt Fenster in den verstreuten Häusern erhellt sind, sich das Licht der Laternen auf der regennassen, schwarzen Fahrbahn wiederspiegelt,
die großen Hotels stumm und verlassen wie schattenhafte Riesen darstehen,
und auch die wenigen Straßenverkäufer ganz mit der Dunkelheit verschmelzen,
dazu nur das sanfte Brummen des laufenden Motors zu hören ist,
leise vermischt mit der spanischen Musik aus dem Radio zum Rhythmus des Scheibenwischers auf der Frontscheibe, dann ist Winter an der Playa de Palma.

#Sommersonnenwende

Im Schatten der Straße liegen die engen Gassen. Der leichte Seewind bringt Kühlung auf der Haut. Je weiter wir uns von dem quirligen Stadtkern entfernen, um so stiller wird es. Der Sandstein leuchtet im Sonnenlicht, während in einem der oberen Stockwerke eine Frau in schwarz die grünen Fensterläden schließt. Auf einer Dachterrasse flattert die weiß-beige Markise. Siesta. Die wenigen Geräusche sind nun leichter zu identifizieren. In der Ferne sind Stimmen zu hören, ein Mann und eine Frau unterhalten sich über die Straße hinweg, nur unterbrochem vom Motorengeräusch eines vorbeifahrenden Rollers. Sie lachen. Ein Hund bellt irgendwo in einem Innenhof, dazu zwitschern Vögel im wenigen Grün, ohne das sie zu sehen sind. Die Glocken der nahen Kirche schlagen. Es ist zwei Uhr am Nachmittag.

_nash

Die Szenerie ist ewig gleich und stimmig,
Bäderarchitektur und der Charme vergangener Zeiten.
Allein das Meer fehlt an diesem warmen Sommertag
mit Milchshakes aus Kokos und Vanille unter der Linde am Straßencafé.

Gefüllt

_Tag 1

Im Flieger mit Lästerschwestern und Muskelprotzen, die Sonne scheint, Philipp im Glück. Frida Kahlo zum Frühstück, eine Mode, die ich nicht mehr zu sehen hoffte, Bauarbeiten und enge Gassen. Die Fenster weit geöffnet, Musik auf der Straße, Stimmen aus Sandsteinbauten und ein neuer König. Es sind Ferien.

Apuntador