Nachtrag

 

 

 

 

Die Gassen lagen still und verlassen in der Mittagshitze. Nur der Duft von gebratenem Knoblauch zog listig um eine Häuserecke. Sie merkten erst jetzt, dass sie hungrig waren.

Barfuß liefen sie weiter über das aufgewärmte Kopfsteinpflaster. Vor ihnen wechselte eine grau getigerte Katze träge die Straßenseite. Durch die Platane vor dem Haus raschelte ein müder Wind. Noch ein paar Schritte und sie hatten ihr kleines Appartement erreicht. Drinnen umfing sie eine kühle Frische. Erleichtert schlossen sie die Tür zum Innenhof hinter sich.

Schnell gewöhnten sich die Augen an das spärliche Licht, das durch die geschlossenen Fensterläden in Streifen auf den Boden fiel. Sie blickten sich an und lächelten. Erschöpft ließ sie sich auf das weiche Sofa fallen. Er ging in die Küche und kehrte mit einer Karaffe Wasser und zwei Gläsern zurück. Die Limettenstücke fielen auf die klirrenden Eiswürfel als er ihnen einschenkte.

Siesta.